Das Klavierstudio Worm-Sawosskaja lud am Freitag Abend zur Fête de la Musique in den Franz-Danzi-Saal der Musikschule Schwetzingen ein und feierte mit sechs jungen Pianisten ein Fest klassischer Klänge.                                        Die Nachwuchspianisten – alles mehrfache Preisträger an nationalen bzw. internatoinalen Wettbewerben – begeisterten am Steinway-Flügel und bewiesen bei ihren Auftritten einmal mehr, weshalb sich das Klavierstudio an die Zielgruppe begabter Kinder und Jugendliche aus der gesamten Region richtet: Spielfreude, sichere Geläufigkeit, prägnanter Ausdruck aufgrund differenzierter Dynamik und Phrasierung und vor allem Routine und Spaß am Vortrag im auswendig Spiel – all das machte das kurze Konzert der jungen sechs Herren zu einem fröhlichen, beeindruckenden Erlebnis.

Wieviel Spaß gekonntes Klavierspiel machen kann, zeigte Anselm Inselmann, Schüler von Tatjana Worm-Sawosskaja, mit gerade einmal sieben Jahren, als er selbstbewusst, dynamisch und mit beeindruckender Technik mit gleich drei mitreißend-dramatischen Stücken der Romantik die „Fête de la Musique“ des Klavierstudios eröffnete. Gioele Infurna, ein neunjähriger Reilinger mit italienischen Wurzeln, ebnfalls Schüler von Tatjana Worm-Sawosskaja, präsentierte überzeugend unter anderem ein „Lied der italienischen Marinieri“ – wie von Schumann eigens für ihn gemacht. Der zehnjährige Stefan Patrik Simu, Schüler von Svetlana Zaharova, erfreute das Publikum mit dem kleinen „Morgenwanderer“, feinfühlig, beschwingt und frei gespielt. Anschließend durfte das Publikum mit dem ebenfalls ausdrucksstarken Spiel des zehnjährigen Schülers von Julia Izmailova Max Paul Hoffmann „von fremden Menschen und Ländern“ von Robert Schumann träumen – schön passend zum Motto der „Fête de la Musique“, die es sich als internationales Phänomen zur Aufgabe gemacht hat, Menschen aus allen Ländern miteinander zu verbinden. Kreativ und einfühlsam schloss sich Yohann Klinger, ein weiterer Schüler von Julia Izmailova , mit „River flows in You“ an: Der Elfjährige demonstrierte das einprägsame, bekannte moderne Thema in einer eigenen, nachdenklichen und gelungenen Bearbeitung.
Der Höhepunkt erwartete die Zuhörer am Ende:
Hautnah konnte das Publikum im Franz-Danzi-Saal erleben, wie der erst 14-jährige Schüler von Tatjana Worm-Sawosskaja Arjun Mukhopadhyay virtuos und eindringlich Bachs Präludium und Fuge c-moll aus dem Wohltemperierten Klavier I aus dem Flügel zauberte – um danach mit dem ersten Satz aus Beethovens Grande Sonate Pathetique op.13 kontrastreich zu brillieren. Der junge Musiker aus Walldorf sammelt seit Jahren erfolgreich Wettbewerbspreise mit seiner Kunstfertigkeit und seinem einfühlsamen Spiel: Die von ihm gespielten leisen, zart-weichen Passagen und federleichten Läufe entfalten ebenso eine beeindruckende Wirkung wie die dynamisch-mächtigen Klangmomente.
Das Gastspiel des jugendlichen Pianisten-Teams aus dem Klavierstudio Worm-Sawosskaja für bgabte Kinder und Jugendliche in der Musikschule Schwetzingen zeigte: Auch klassische Musik ist „fetentauglich“, sie kann jung und alt begeistern, und bei der „Fête de la Musique“ hat sie sie die Vielfalt der Veranstaltungen beeindrucken bereichert. Was für ein gelungener Abend mit begabten und begeisterungsfähigen jungen Menschen

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